Klinische Psychologie

Klinische Psychologen behandeln eine Vielzahl von psychischen und emotionalen Problemen, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigen können.
Basis der Behandlungen und Beratungen sind dabei immer wissenschaftlich fundierte Methoden, die in der Praxis auch psychotherapeutisch schulenübergreifend sein können (Verhaltenstherapie, systemische Therapie, Psychoanalyse oder integrative Ansätze) und je nach Klient und Aufgabenstellung an das jeweilige Behandlungsziel spezifisch und gemeinsam angepasst werden. Ziel dabei ist es, individuell wahrgenommenen Leidensdruck gemeinsam zu reduzieren.
Klinische Psychologen haben ebenso Expertise in der Erstellung von Gutachten, klinisch-psychologischer Diagnostik und Differenzialdiagnosestellung, Krisenbegleitung und Forschungsarbeit.
Klinische Psychologie ist in Österreich eine postgraduale universitäre Ausbildung, die nach Abschluss eines Psychologiestudiums beginnt.


Psychotherapie & Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist die weltweit am meisten erforschte, wissenschaftlich fundierteste und in ihrer praktischen Anwendung auch eine der effizientesten Psychotherapierichtungen, die sich auf die Behandlung von psychischen Beschwerden und Problemen spezialisiert hat. Dies passiert durch einerseits klassisch kognitive Methoden (wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapie nach Beck/Ellies, Konditionierungsprozesse explorieren, Selbstmanagement, kognitive Umstrukturierung), aber auch die Therapie durch emotionsfokussierte Ansätze (z.B. Schmematherapie, Acceptance-Commitment-Therapy oder auch Dialektisch-Behaviorale-Therapie). Das Ziel der Therapie ist es, nicht-zielführende Verhaltensweisen individuell zu identifizieren, gemeinsam Lösungsansätze zu finden, gewünschte Veränderungen zu erproben und in den Gesprächen zu reflektieren und durch gesündere, hilfreichere Alternativen zu ersetzen. Ziel dabei ist immer eine transparente Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Klient.


Psychotherapeut unter Supervision

PsychotherapeutInnen in Ausbildung unter Supervision befinden sich in der abschließenden Phase der Psychotherapieausbildung. Sie arbeiten eigenständig, mit regelmäßiger Supervision anderer PsychotherapeutInnen. Diese dient dazu, sowohl die fachliche Weiterentwicklung und Expertise des Therapeuten zu gewährleisten, komplexe Fälle anonym zu besprechen und die eigene therapeutische Haltung und Herangehensweise zu reflektieren. Dadurch wird gewährleistet, dass die Behandlung auf einem hohen Qualitätsniveau und dem aktuellen Stand der Wissenschaft erfolgt


Gemeinsamkeiten

Die Gemeinsamkeiten aller Ansätze beinhalten:

  • Eine umfassende und rechtlich bindende Schweigepflicht
  • zielgerichtetes Arbeiten und Einsetzen von Methoden
  • Wissenschaftlich fundierte Behandlung von einer Vielzahl an Störungen
  • Aufbau einer guten therapeutischen Beziehung
  • Verständnis nicht nur für das Problem, sondern der Person als Ganzes
  • Auswahl der therapeutischen Maßnahmen und Methoden immer basierend auf einem individuellen und im therapeutischen Prozess kontinuierlich gemeinsam weiterentwickeltem Verständnis des Problems.